Die Top-15 CDs 2017 – Teil 1: Plätze 15 – 11
Dez 24th, 2017 by muelrich
Vorbemerkung:
Es gab zwei Dinge, die dafür gesorgt haben, dass ich 2017 gar nicht mal so viele neuere Platten durchgehört habe bzw. vieles auch nach einem Hördurchgang in der Versenkung verschwand, was vielleicht ein Fehler war.
Nr. 1 ist spotify. Segen und Fluch zugleich. Führte bei mir aber dazu, dass ich extrem viel 70er Musik über spotify konsumiert habe. Wo dann natürlich die Zeit für Neuentdeckungen fehlt.
Nr. 2 ist meine persönliche Situation. Seit dem 2.10. hatte ich mit Diagnose, Operation und anschließender (und noch nicht abgeschlossener) Geneseung zu tun. Da war mein Kopf für Musik wirklich nicht frei. Und wenn ich Musik gehört habe, dann altbekannte Wohlfühlmusik (70er King Crimson, It Bites, Max Webster z.B.), während mir neue, also unbekannte Musik zu anstrengend war.
Daher sind hier einige CDs in die Top 15 gerutscht, die ich zwar übers Jahr verteilt recht oft gehört habe, die aber in einigen Jahren gewiss keine Rolle in meinem “Repertoire” spielen werden. Vermutlich. Naja, 2018 wird besser.
And so here we go:
Platz 15: Tangent – The slow Rust of forgotten Machinery
Ich habe ja lange geglaubt, die ersten drei Tangent CDs sind alles was man braucht (und die mag ich bis heute sehr gerne), während die danach folgenden alle überflüssig sind. Mit der 17er Veröffentlichung hat mich die Band um Andy Tillison überrascht. Gute Platte.
Platz 14: Mystery – Second Home
Ich mag diese Melodieseligkeit, diese Opulenz, diesen Bombast und dass das einfach “schöner” Prog ist. Hat mir im Krankenhaus geholfen. Punkt.
Platz 13: Becca Stevens – Regina
Einige wenige (Art-)Pop Veröffentlichungen haben mein Ohr erreicht und die ein oder andere ist irgendwie hängengeblieben. Diese hier war im Juni aufgetaucht und sammelte so viele Punkte, dass es reichte, obwohl diese CD im 4. Quartal keine Rolle mehr spielte.
Platz 12: Motorpsycho – The Tower
Ich liebe diese Band seit Jahren. Und auch wenn “The deaf defying Unicorn” das absolute Überalbum ist, haben die Jungs keine schlechte Platte am Start. Auch hier wurden genug Punkte gesammelt, dass es nicht relevant war, dass ich während der “krank”-Phase mit der Platte gar nichts anfangen konnte.
Platz 11: Allman Brothers Band – The Fox Box
2003 war ein gutes Jahr für die Brothers. Mit Warren Haynes und Derek Trucks hatten sie zwei wirklich exzellente Gitarristen am Start. Sie veröffentlichten ihr letztes Studioalbum, welches wirklich klasse ist und mit den Großtaten der 70er mithalten kann. Auch die DVD “Live at the Beacon” dokumentiert, dass diese Band voll im Saft steht. Und dann spielen die drei Abende im September 2003 im Fox Theatre, Atlanta. 55 Songs, wovon nur “Dreams an jeden Abends gespielt wurde. Ansonsten keine einzige Tracküberschneidung. Und nun auf 8 CDs veröffentlicht. Eine große Werkschau einer Band, deren Spielfreunde an diesem Abenden so groß war, dass zB “Elisabeth Reed” etwas über 40 Minuten dauert … wäre diese CD früher im Jahr gekommen, wären die Top 10 sicher gewesen. GANZ großes Kino !