CD des Monats (2017.09): Jannick Top – Infernal Machina
Okt 7th, 2017 by muelrich
1. Jannick Top – Infernal Machina. Wenn eine CD von 2009 Platte des Monats wird … gibt es dann keine neue Musik, die mich begeistert? Oder ist dieses Ding hier schlicht sooo geil? Ist es. Es baut sich gemächlich auf. Zuerst noch relativ ruhig und mit Gesängen, die an die bulgarischen Stimmen erinnern, wird diese Musik, die genau so beschwörend repetitiv ist wie die von Magma, immer eindringlicher und bedrohlicher. ein einziger langanhaltender Höhepunkt (wie bei Ravels Bolero). Das ist sooo geil, dass es – ich habe diese CD von 2009 erst diesen Monat entdeckt – zum Monatssieg gezwungen hat. Wer Magma und Zeuhl generell mag, MUSS hier mal reinhören.
2. Steve Winwood – Greatest Hits Live. Noch eine Platte mit nicht gerade tagesaktueller Musik. Aber diese Live-CD ist aufgrund der Titelwahl als Werkschau geeignet. Und Steve Winwwod ist eh geil. Und aufgrund der aktuellen Besetzung meiner Band finde ich Musik mit Hammond zur Zeit sehr inspirierend (für unsere Setliste).
3. Motorpsycho – The Tower. Seit “The death defying unicorn” bin ich großer Fan dieser Band und jede Veröffentlichung seitdem findet einen Platz in meinen Monatstipps. Auch The Tower bietet alles, was den Motorpsycho-Fan begeistert.
Und jetzt alphabetisch:
Gregg Allman – Southern Blood ist ein würdiges Abschiedswerk dieses großen Southern-Rock Musikers. Track 1 ist ganz großes Kino. Insgesamt ist hier für meinen Geschmack ein bisschen zu viel countrylastige Musik drauf, aber egal, insgesamt schon ne schöne Platte. Insbesondere vor dem Hintergrund seines Todes dieses Jahr.
Black Country Communion – BCCIV habe ich einmal gehört und es hat mich nicht spontan vom Hocker gerissen. Kann nicht mal erklären, warum …
Caligula’s Horse – In Contact. Schöner Prog. Für eine fundierte Bewertung braucht es weitere Hördurchgänge (ich hatte zu wenig Zeit)
Living Colour – Shade habe ich ebenfalls nur einmal gehört und da gilt das gleiche wie bei BCC …
Threshold – Legends of the Shires fand ich beim Ersthören ziemlich pathetisch. Bei zweiten Mal gefiel es mir dann doch immer besser.
Csaba Toth Bagi – Balkan Union hat mir – verglichen zum Erstling, den ich seinerzeit großartig fand, zuviel Balkan und zu wenig Jazz-Rock (Ersteindruck)
Zervas & Pepper – Wilderland ist (obwohl die ja gar keine Amis sind) wunderbarer Westcoast a la CSN&Y. Ich mag diese CD genau so wie den Vorgänger.
Insgesamt habe ich wenig gehört diesen Monat. Ich war einige Tage unterwegs und einige Tage im Krankenhaus. Vielleicht erklärt das die relative Begeisterungsarmut … Das wird kommenden Monat definitiv nicht anders. Aber es werden bessere Tage kommen !