Rock History: 1987
Jul 5th, 2017 by muelrich
Als ich die Liste aus der Datenbank erstellt habe, war der erste Gedanke: boah, was für ne Sh….-Mucke hab ich denn damals gehört …. Aber seht selbst:
Hiram Bullock – Give it what u got ist zwar auch weitgehend unter der Rubrik Fusion einzusortieren, aber Bullock hat einen einzigartigen Gitarrensound, ist somit immer wiedererkennbar und neben der wirklich exzellenten Gitarrenarbeit groovt es gut.
The Fents – The other Side ist auch Jazz-Rock-Fusion, aber mit dem Bassisten Laurence Cottle und – wie mir jetzt beim Recherchieren erst aufgefallen ist – mit dem Keyboarder Adam Holzman doch hochkarätig besetzt.
Michael Franks – The Camera never lies. Auch das hier gehört in die Kategorie Fusion-Pop. Ich liebe diesen Sänger für seine einzigartige Stimme und diese Musiker, die auf seinen Platten dabei waren, sind alles Top-Studio-Cracks aus der L.A.-Szene.
The Hooters – One Way home. Die ersten drei Hooters finde ich alle klasse. Punkt.
Steve Khan / Rob Mounsey – Local Colour Nur Keyboards und Jazz-Gitarre. Hat was feines.
Birelli Lagrene – Inferno. Das Gypsy-Swing-Wunderkind kann auch Jazz-Rock. Habe ich bestimmt 20 Jahre nicht mehr gehört ….
Neil Larsen – Through any Window. Wie schon bei Jeff Lorber erwhnt, es gibt halt einiges an Fusion-Musik, was ich damals gerne gehört habe und auch heute noch tue, Neil Larsen gehört auch dazu (vielleicht auch, weil unsere Band einen Song von ihm im Programm hat).
Manhatten Transfer – Brasil. Das habe ich auch schon so lange nicht mehr gehört, dass ich aus dem Stereif nur sagen kann: damals gehörte das zu den regelmäßigen Platten auf dem Teller.
Richard Marx – Richard Marx. Ja, auch Schmusepop (Right here waiting mag ich bis heute) gehört dazu. Und ansonsten gehört das halt in die Pop-Rock Kategorie wie auch Toto (die sind aber viel besser) oder Mr. Mister …
Mr. Mister – Go on … hab ich vor kurzem noch mal gehört und finde es heute nicht mehr wirklich klasse. Damals war das aber mein kommerzielles jahrzehnt, was gewiss damit zu tun hat, mit welchen Leuten, vor allem Musikern, ich abgehangen hab.
Players – Players. Das sind T Lavitz, Jeff Berlin, Steve Smith und Scott Hednerson. Noch Fragen, was einen da erwartet.
Joe Satriani – Surfing with the Alien ist die zweite Veröffentlichung dieses Ausnahme-Gitarristen unter eigenem Namen. Das allererste Mal habe ich ihn auf einer Soloplatte des Metheny-Drummers Danny Gottlieb gehört und das hat schon gewaltig geflasht. Und ja, für den Hobby-Gitarristen, der auf virtuoses und dennoch musikalisches Gedengel steht, waren die frühen Satriani-Platten schon eine Offenbarung. Der hat auch Sachen gespielt, die man so vorher noch nicht gehört hatte.
John Scofield – Blue Matter. Dieser Jazz-Gitarrist hat in seiner langen Karriere auch dermaßen viele geile Platten am Start. Die drei Platten von 86, 87 und 88, im GitarrenTrio-Format, sind seine jazzrockigsten.
David Sylvian – Secrets of the Behieve hat 1987 in meiner musikalischen Welt gar keine Rolle gespielt. Den habe ich erst viele, viele Jahre später entdeckt. Dafür gehört das heute zu den Top-CDs diesen Jahres.
Uncle Festive – Say Uncle. Fusion. Vor kurzem reingehört. Naja, geht so. Seinerzeit habe ich vier CDs von dieser Band gekauft und gehört …
Gino Vannelli – Big Dreamers never sleep. Dieser Musiker, der ein Jahrzehnt mit Brother to Brother einen der größten vokalen Jazz-Rock Knaller abgeliefert hat, kommt in den 80gern mit neuem Soundgewand. Und wieder ist es wirklich geile Musik.
Kazumi Watanabe – The Spice of Life. Jazz-Rock. Mdst. 20 Jahre, wenn nicht länger, nicht mehr gehört….
Whitesnake – 1987. 1987 eroberten Whitesnake den amerikanischen Markt und das war defintiv nicht mehr die blueslastige Band um die Gitarristen Moody und Marsden. Dennoch muss man feststellen, dass das für den Bereich Stadion-Rock ganz großes Kino war !
So, das wars für 1987 … ein Jahr was für die All Time Favorites nicht viel zu bieten hatte … vor allem: NULL Progressive Rock dabei *shocked*