Rock History: 1977
Jun 26th, 2017 by muelrich
Dan Ar Braz – Douar Nevez. Wer meinen Blog verfolgt, weiß, dass ich riesengroßer Fan von Dan Ar Braz bin. Und das seit seiner ersten Soloplatte. Bretonischer Folk, vermischt mit Rock und Jazz-Rock. Sehr geil.
Jeff Beck – Jan Hammer – Live gehört mit Blow by Blow und Wired zu der Phase im Schaffen Jeff Becks, die bei mir ganz oben steht. Großes Frickel-Kino.
George Benson – In Flight. Viele haben ja ein Problem damit, dass ein so großartiger Jazz-Gitarrist wie George Benson auf diesen Soft-Soul-Jazz-Pop-Pfaden wandelte. Wenn das Ergebnis so ausfällt wie in Breezin’, Weekend in L.A. oder hier, dann ist das schon ok so.
Dickey Betts – Great Southern. Das Soloschaffen von Dickey Betts reichte nie an die Großtaten der Allman Brothers. Wenn auf einer Platte jedoch soclh eine Hammernummer wie Sweet Magnolia drauf ist, dann reicht es für eine Nominierung.
Carsten Bohn Bandstand – Humor Rumor. Der ehemailge Frumpy-Drummer veröffentlichte zw. 77 und 79 drei Platten unter dem Namen CB Bandstand, die in ihrer stilistischen Bandbreite beeindrucken und einen fast zappaesken Humor beinhalten. Wer das nicht kennt: givt it a try !
Gary Boyle – The Dancer. Gitarristen-Jazz-Rock aus dem Brand X Umfeld. Habe ich jahrelang gesucht, nachdem meine Music-Cassette den Geist aufgab. Cool !
Jackson Browne – Running on Empty. Gewiss ein allgemeiner Klassiker. Ich liebe dieses 15 Punkte Album von vorne bis hinten.
The Commodores – Live. Brick House lief in unserer Dorfdisco rauf und runter und sorgte für Dauereinsatz auf der Tanzfläche.
Crosby, Stills & Nash – CSN. Auch Jahre nach ihren Großtaten hat ihre Musik und der einmalige Satzgesang nichts von seiner Faszination verloren. Anspieltipp: Dark Star (auch wenn das nichts mit dem gleichnamigen Song von Grateful Dead zu tun hat)
Dixie Dregs – Free Fall. Schon der Erstling dieser Band, die für längere Zeit meine Lieblingsband war, ist ein Knaller.
Doobie Brothers – Living on the fault line. Mit Michael McDonald änderte sich der Stil der Doobies etwas und das “jazzbetonte” Werk wurde eher kritisch betrachtet. Ich mag diese CD und die gehörte damals zur Playlist dazu.
Les Dudek – Say no more. Vielleicht einen kleinen Tick “schlechter” als der Erstling, aber eine Platte eines Gitarristen, der damals mein ganz großer Held war (weil ich unbedingt so geschmeidige Dur-Pentatonik-Licks spielen können wollte), gehört einfach in diese Liste dazu.
Earth, Wind & Fire – All n’ all. Serpentine Fire, Fantasy, Jupiter ….. welch großen Tracks und vllt. das beste Album dieser Groove-Monster.
Fleetwood Mac – Rumours. Auch wenn das so gar nichts mehr zu tun hat mit der Bluesband eines Petter Green, das hier ist einer der großen Klassiker der Pop-Geschichte und einfach nur richtig gut gemachte Musik.
Gentle Giant – Playing the Fool ist eins meiner TOP-10-Alben aller Zeiten und enthält eine repräsentative Playlist in grandioser Spielfreude. Ganz großes Kino !
Ian Gillan – Clear Air Turbulence. Der große Rocksänger mit einem sehr untypischen, ja schon jazz-rockigen Album. Ich liebe die Songs da drauf.
Kansas – Point of know return ist mit Sicherheit das populärste Album der Band, und imho genau so gut wie Leftoverture. Ein Klassiker.
Lake – 1 “Do I love you much too much ….” Was für eine Hammerballade und was für ein geiler Song. Das ganze Album ist bester Pop-Rock (um nicht AOR zu sagen) einer deutschen Band auf absolut internationalem Niveau.
Nils Lofgren – Night after night ist als Liveplatte dieses Musikers eine gute Werkschau. Der eher als Sideman bekannte Gitarrist kann es auch alleine.
Lynyrd Skynyrd – One more from the Road ist ganz großes Live-Kino dieser Band aus der Phase vor den tragischen Ereignissen.
Meat Loaf – Bat out of Hell. Man kann zu dem kompositorischen Schaffen eines Jim Steinman ja stehen wie man will, diese Platte lief seinerzeit auch rauf und runter.
Nova – Wings of Love. Italienischer Jazz Rock mit dem überragenden Corrado Rustici an der Gitarre. Ein bisschen Brand X, ein bisschen Mahavishnu, aber da es Gesang und Saxophon gibt, immer eigenständig. GRANDIOS !
Santana – Moonflower. Ich mag ja sehr viel von Santana. Und dieses tlw. Live-Do-Album hat tolle Titel und allein die Eingangssequenz mit den ersten drei Stücken lässt sofort das Tanzbein zucken.
Sea Level – Sea Level Dieser Allman Brothers Ableger vermischt Southern Rock mit Fusion Elementen und damals fand ich diese Band immer viel besser als die Platten, die man mir von Little Feat vorgespielt hat. Zwar mag ich inzwischen auch die Feat, aber Sea Level hat trotz der recht kurzen Lebenszeit nach wie vor noch einen Platz in meinen Playlisten.
Steely Dan – Aja ist für mich sozusagen der Climax ihres Schaffens. Alle Platten vorher sind genau so grandios. Alles danach eher verzichtbar.
Rod Stewart – Foot losse and fancy free ist eine eher unbekannte Platte vom Reibeisen-Rod. Auch fehlen große bekannte Hits. Aber Songs we “You keep me hanging on” oder If loving you is wrong …. sind fantastisch.
Tangerine Dream – Encore. Ja, ich weiß, dass das nun nicht wirklich authentisch live eingespielt wurde. Aber es ist nun mal meine Lieblings-CD von TD und imho auch die letzte gute.
Thin Lizzy – Live and dangerous … das gleiche in grün Eine Live-Platte, die weitgehend im Studio nachbearbeitet wurde. Aber die grandisoe Trackliste und die auf Band gepresste Power ist grandios. so grandios, dass diese Platte auf Platz 1 meiner 40 geilsten Live-Platten aller Zeiten gelandet ist.
Frank Zappa – Zappa in New York Und noch ein grandioses Live-Album eines grandiosen Musikers.
Und noch eine Anmerkung sei erlaubt: in der Facebook-Gruppe [progrock-dt] wurde das Jahr 1976 so kommentiert, dass es zwar ganz nette Muscke hervorgeracht hätte, aber keine großen Klassiker mehr wie die Jahre 70-75. Es mag ja sein, dass 76 und 77 die ganz großen Klassiker im Progressive Rock und Jazz Rock keine bahnbrechenden Alben mehr gemacht haben bzw. es diese Bands nicht mehr gab. Aber was aus den in diesen Jahren entstandenen Zutaten für Neukombinationen entstanden, die sich aus Jazz-Rock, Fusion, Blues, Prog usw. bedient haben …. dann hat es in diesen Jahren sehr viel richtig gute Musike gegeben. Ansonsten wären meine beiden Listen dieser beiden Jahre nicht so lang gewesen (was natürlich auch daran lag, dass ich zu dem Zeitpunkt 17 bzw 18 Jahre alt war und daher mehr Geld für die Plattensammlung hatte als in den Jahren zuvor).