Die 40 geilsten Live-Platten aller Zeiten Teil 10 (von 10)
Jun 22nd, 2017 by muelrich
FINALE ….. Tataaaa !
Platz 3: Humble Pie – Performance Rockin’ the Fillmore (1971)
Erst jetzt fällt mir auf, dass alle drei Erstplatzierten Bands in Doppelgitarrenbesetzung sind, deren Musik man weitgehend als Classic-Rock bezeichnen kann. Tja, “no keyboards – no problems”, wie es Blowbeat mal auf ein CD-Cover geschrieben haben, hat schon was *grins*. Undich bin ein Freund ellenlanger Soli. Gitarrengedengel nis zum Abwinken. Ob Get Ready von Rare Earth oder Los Angeles von Colosseum, die großen Klassiker des Live-Repertoires reichen halt schon desweilen an die 20-Minutenmarke ran. Und genau in diese Kategorie fallen Humble Pie. Zuerst gab es im Radio den Hit Natural born bugie. Daraufhin kaufte ich die LP “As safe as yesterday is” und war doch ein wenig enttäuscht, da Humble Pie in den Anfangstagen viele Songs hatten, die man eher als Folk-Rock bezeichnen könnte. Und dann hauen die diesen Hammer raus. Vielleicht bezeichnend, dass von den 7 Tracks 5 Fremdkompositionen sind. Und wenn 2 Tracks jeweils eine Plattenseite einnehmen, dann ist gewiss, dass hier dem Thema Improvisation großer Raum eingeräumt wird. Daher: großes Kino !
Platz 2: Pat Travers – Go for what you know (1979)
Das ist bestimmt eine Überraschung. Bei meinem Werdegang als Gitarrist/Musiker hatta ich ja in der ersten Hälfte der 80er meine kreativeste Phase, was das Songwriting angeht. Und was dann viele Jahre später in mein Projekt “The Pack Reloaded” münden würde. Das, was dort auf meiner CD gelandet ist, ist beeinflusst von der Musik, die ich gehört habe seit frühester Jugend und von der Musik, die ich dann versucht habe, nachzuspielen. Und ja, da hört man schon, dass ich Gallagher, Thin Lizzy und Whitesnake konsumiert habe. Aber ich behaupte immer, die drei größten Einflüsse auf meine gitarristische Entwicklung waren (im übrigen drei kanadische Bands): Max Webster, Triumph und Pat Travers. Und was Pat Travers – hier im Quartett mit Pat Thrall, Mars Cowling und Tommy Aldridge – abliefert, ist allergrößtes Gitarrenriff-Kino. Der Sound ist einzigartig, die Grooves (man achte auch mal auf die durchaus vorhandenen “krummen” Takte) sind geil und das Zusammenspiel der beiden Gitarren und des Basses …. ach ich schwärme hier immer. Das ist auch eine der Platten, die mir sofort bei TOP-10 aller Zeiten einfällt. ANHÖREN BITTE !
Platz 1: Thin Lizzy – Live and dangerous
Ja, ich weiß: an dieser Platte ist so gut wie nichts live. Ävver datt is mir e su jett von ejal ! Stichwort: Liveplatte – erster Gedanke: Thin Lizzy. Geht als Best of genau so durch. Diese CD ist einfach von der ersten bis zur letzten Note einfach nur geil. Punkt. Mehr Text braucht es dazu nicht.
Fazit:
Ja, ich habe gewiss Platten vergessen. Quer durch alle Stilrichtungen. Grant Green – Live at the Lighthouse, Brain Augers Live Oblivion Vol. 1&2, Irgendwas von Gov’t Mule, Tull’s Bursting Out, Kansas Two for the show, Rush ! …. und und und ….. naja, dann hätte ich halt eine Top 100 Liste machen müssen ….
Ich hoffe, ihr hattet Spaß beim Wiederentdecken oder neu entdecken. Und ganz klar: your milage may vary *lol*