Die 40 geilsten Live-Platten aller Zeiten Teil 9 (von 10)
Jun 21st, 2017 by muelrich
So, jetzt wird es ernst. Die folgenden drei Platzierungen gehören zu der guten Handvoll Live-Platten, die mir seit vielen Jahren spontan einfallen, wenn die Frage nach richtig hammergeilen Live-Platten gestellt wird. DIe bilden seit vielen Jahren einen festen Bestandteil in meiner Sammlung und sind auch in den TOP-100 aller Platten vertreten. Zwei der drei Platten gehören auch zu Bands, von denen ich nix anderes habe (zumindest nicht physisch, dank spotify hat man ja eh – fast – alles). Und nix davon ist Progressive …. ich glaube, dass es eine Korrelation gibt, dass es bei Bands, von denen ich nahezu alles habe und wo ein Studiowerk DER persönliche Favorit ist, es das oder die Live-Alben schwerer hatte. Live-Alben, die ein Alleinstellungsmerkmal für die jeweilige Band sind, sind hier häufoger vertreten ….
Platz 6: Steppenwolf – Live (1970).
Unglaublich, diese Titelliste. Sookie sookie, Don’t step on the grass Sam, The pusher, Born to be wild oder gar die Ballade Corina Corina … diese DoLP ist vom ersten Ton an einfach nur geil. Dabei ist Steppenwolf nicht mal ne Band, von der ich damals (wie heute) irgendwelche Studio-LPs hatte/habe. ABer die Live habe ich schon als LP gehabt und iwann auch als CD gekauft. Und die ist … ich wiederhole mich. Hört Euch das Teil einfach mal an !
Platz 5: Rare Earth – In Concert (1972)
Es gibt nur ganz ganz wenige Musik, bei der ich visuelle Assoziationen habe. Ich weiß auch den Ursprung nicht. Vielleicht habe ich vor 30 o 40 Jahren mal was entsprechendes gesehen, wo diese Musik unterlegt war, keine Ahnung … jedenfalls, das Saxophonintro von Get Ready lässt mich immer eine Szene sehen: Eine Straßenszene in einer Großstadt der USA, mitten in der Nacht. Die menschenleere Straße ist feucht vom Regen. Leuchtreklame spiegelt sich ….. komisch, gell? Naja, wer Visionen hat, sollte mal zum Arzt gehen … hihi
Die ganze Platte – mit einigen Longtracks, sprich langen solistischen Improvisationen – ist auch von vorne bis hinten der Groovehammer. Auch seit Jahren gesetzt. (Naja, wie sollte es auch anders sein, dass 24 der 40 Live_Platten aus den 70ern sind)
Platz 4: Colosseum – Live (1971)
Von dieser Band habe ich auch einige Studioplatten (Valentyne Suite z.B.). Aber auch hier bei diesem Live-Doppeldecker mit Stücken, die ganze Plattenseiten einnehmen, gilt: Spielfreude ohne Grenzen. Das ist ganz einfach ein Klassiker. (Anm. für mich: Brian Auger – Live Oblivion Vol. 1-2 in die Top100LIve Liste aufnhemen, noch so ein Groove-Monster). Colosseums Mischung aus Blues, Jazz und Rock, dazu die hochkarätige Besetzung im Sextett. Das kann nur gut sein. Und ist es über die Jahrzehnte auch geblieben. Die Live Reunion ist nun auch eine wirklich sehr gute Live-Veröffentlichung.
Und morgen dann kommen die letzten drei … any suggestions?