Rock History: 1984
Apr. 4th, 2017 by muelrich
Jaja, das – vermeintlich – ungeliebte Jahrzehnt. Dabei bin ich – wie jeder – auch nur geprägt durch das, was in meinem jeweils aktuellen Umfeld für Musik konsumiert wurde. Und da ich zu der Zeit in einer Pop-Rock-Band (man könnte auch AOR sagen) gespielt habe, war das eher avantgardistische Mangelware zu der Zeit.
Bryan Adams – Reckless
Ja, in frühem Jahren soll der durchaus hörbare Musik gemacht haben. Müsste ich mir nochmal anhören. Was bei vielen Platten der 80er nicht mehr wirklich passiert.
Russ Ballard – Russ Ballard
Der ehemalige Argent-Musiker auf Solopfaden. Hat ja später dann eher für diverse “Mainstream” Acts als Komponist fungiert. Auch lange nicht mehr gehört. Habe hier aber die Vermutung, dass mir das heute noch gefallen wird.
Chicago – 17
Das ist mir heute auch eher unbegreiflich, aber einer der beiden Keyboarder unserer Band stand total drauf. Irgendwann bin ich auch aus dieser band rausgeflogen, weil ich den Sänger “kommerziellen Weichspüler” beleidigt habe …. grins
Scott Cossu – Islands
Bisschen New Age gefällig? Auf dieser Platte sind einige sehr schöne Stücke zum chillen drauf. Muss ich mal wieder rauskramen.
Dalbello – Whomanfoursays
Einer der wenigen Highlights des Jahres. In Zeiten von MTV entdeckte man das ein oder andere auch über das Medium Video. Und ich erinnere mich, dass ich Videos mochte, die etwas “strange” daher kamen. Thomas Dolby mit “I was hooked to a machine …” aka Hyperactive oder I don’t remember von Peter gabriel hatten es mir genau so angetan wie Gonna get close to you von Dalbello, dessen Video die paranoide Stimmung exzellent eingefangen hat. Ganz großes Kino. Und das gilt musiklaisch auch für den Rest der Platte.
Thomas Dolby – The flat earth
Album des Jahres. Punkt. Ganz großes Kino.
Joe Jackson – Body and Soul
Einige wenige Platten in den 80ern von Joe Jackson habe ich. Dies ist eine davon. Gutes Zeugs.
Al Jarreau – High Crime
Der begnadete JazzSänger auf Pop-Pfaden. Ich kann nichts dafür, dass ich in den 80ern auf vielen Abwegen …
Chaka Khan – I feel for you
Bevor jetzt irgendwer die Nase rümpft, weils direkt weiter mit Popmucke geht …. das hier groovt ohne Ende. Das ist geil.
Huey Lewis – Sports
Wenn Bryan Adams in der Liste ist, ist Huey Lewis auch nicht schlimmer …
Matt Bianco – Whose side are you on
Jaja, ich weiß …. aber diese Bossa-Nova-Pop-Platte war doch irgendwie charmant, oder?
Kim Mitchell – Akimbo Alogo
Ich war ja schon Fan seiner vorherigen Band, Max Webster. Solo ist es zwar AOR-mäßiger und das immer etwas skurile von Max Webster fehlt, aber die Songs sind klasse und das Gitarrespiel auch. Ein Highlight des Jahres.
Steve Morse – The Introduction
Ich habe Morse etwa zu der Zeit live im trio gesehen und das war schon faszinierend, was dieser Mann da an diversen Sounds aus der Gitarre gezaubert hat. Dennoch kommen alle Morse-Solo-Platten (und auch hier trat dann irgendwann bei mir eine Sättigung ein) nicht an die Arrangements der Dixie Dregs ran, wo mit Geige, Gitarre und Keyboard ganz einfach viel ausgeklügeltere Arrangements machbar waren.
Toto – Isolation
Bis auf die dritte LP waren alle Toto-Platten jeweils Dauergast aufm Plattenteller. Diese hier ist gewiss keines der ganz großen Alben, wird dennoch meistens etwas unterschätzt. Da sind schon n paar ziemlich gute Nummern drauf.
Stevie Ray Vaughan – Couldn’t stand the weather
In den 80ern mochte ich Blues(Rock) so gut wir gar nicht. Daher ist SRV zu Lebzeiten auch vollkommen an mir vorbeigegangen. Habe ich erst viel später entdeckt und liebgewonnen. Das war schon einer der wirklich großen Gitarristen.
So, fertig mit diesem Jahr. Und teilweise bin ich echt erschüttert, was da so in dieser Liste auftaucht …