CD des Monats (2016.05): Frequency Drift – Last
Mai 29th, 2016 by muelrich
Diesen Monat habe ich fast nix an CDs gekauft (a biserl was ist auch noch im Rückstand) und dafür viel gestreamt. Naja, vielleicht habe ich auch beim Streamen nichts viel entdeckt, was ich physisch gerne hätte … (siehe weiter unten)
1. Frequency Drift – Last
Diese band hatte ich bisher noch nicht auf dem Schirm. Jetzt wirken da Martin Schnella und Melli Mau mit und da musste ich doch mal reinhören. Und das ist ganz klar der Gewinner des Monats. Alles drin, was mein proglastiges Musikerhirn so anspricht. Abwechslung, tolle Melodien, schöne Arrangements, hervorragende Gitarrenarbeit und eine Stimme, die scheinbar alles kann. Und in diesem Kontext mehr als an einer Stelle an die von mir sehr verehrte Annie Haslam (von Renaissance) erinnert. Klasse.
2. Three Trapped Tigers – Silent Earthling
Diese instrumentale Progressive Band klingt für mich wie nichts, was ich kenne. Das ist herausfordernd, aber keinesfalls so schräg und kompositorische Fragmentzusammenstückelung wie andere CDs, die diesen Monat so durchgerauscht sind. Braucht mehrere Hördurchgänge, bis es richtig greift, aber dann ist es sehr cool.
3. Elysian Fields – Ghosts of No
Ich mag ja düsteren, melancholischen (fast depressiven) Gesang und diese mir bis dato vollkommen unbekannte Band gehört zu der Kategorie. Dream Pop, Art Rock, Independent sagt das engliche Wiki dazu. Egal, wie man es etikettiert, mir gefällt es.
Der Rest in alphabetischer Reihenfolge:
Für die progressive Abteilung empfehle ich Explosions in the Sky – The Wilderness, was eher getragen daherkommt, Knifeworld – Bottled out of Eden, welches ich besser finde als den Vorgänger, ich mir aber den kommenden Monat noch mal genauer zu Gemüte führen muss, Long Distance Calling – Trips, was von den hier gelisteten nur knapp das Treppchen verpasst hat, Messenger – Threnodis, was ich auch noch mal genauer hören muss und Pervy Perkin – ToTeM, was zu späte reinkam, daher nur beim Ersthören einen starken Eindruck gemacht hat.
Hiromi – Spark ist Klavier-Trio-Jazz mit Anthony Jackson und Simon Philips und bietet gewohnt hochkarätigen, virtuosen Frickel-Jazz.
Bent Knee – Say So wird in Progkreisen hochgelobt. Ich kann da nichts mit anfangen und mag insbesondere den Gesang nicht. Nicht meine Band. Punkt.
Tonbruket – Forevergreens wird in den Musikzeitschriften ebenfalls sehr gelobt, insbeondere ob des eklektizistischen Ansatzes, sprich, des fehlenden roten Fadens. Genau das hat mich beim Hören sehr gestört. Da kommen Songs hintereinander, als hätte man auf einem stilistisch sehr breit gefächerten Sampler die Shuffletaste gedrückt.
Und zu der Bad Company – Live 1977&1979 kann ich noch nichts sagen, muss ich für Juni durchhören.
Viel Spaß beim Reinhören.