CD des Monats (2015.07): Fjieri – Words are all we have
Aug. 3rd, 2015 by muelrich
Fünf Jahre hat der Nachfolger des Debütalbums auf sich warten lassen. Ich mag New Art Rock. Ich mag die Einflüsse von Porcupine Tree bis Japan. Ich mag die Melancholie, die über den meisten Songs liegt. Diese simplen, aber wirkungsvollen kleinen Pianomelodien. Und, bei jedem Hördurchgang dachte ich: WOW, geile Bassarbeit. Diesen Monat fast jeden Tag gehört, daher kann es keinen anderen Sieger geben.
In alphabetischer Reihenfolge:
Pino Daniele – Nero a Metà Live. Das Vermächtnis. Sein letztes Konzert vor dem plötzlichen Tod. Ein Muss für einen großen Fan wie mich. Da ich ein klarer Fan der Periode von 1995 bis 2001 bin, fehlen mir natürlich Songs aus dieser Zeit. Dennoch groovt die Band gut und alles ist gut. Wird es aber aus vorgenannten Gründen nicht in die TOP 5 Liste seiner Veröffentlichungen schaffen.
Warren Haynes – Ashes & Dust. Ein guter Freund kommentierte: “was macht der denn da für langweilige Musik”. Sehe ich anders. Warren Haynes schreibt einfach tolle Songs und die kommen auch im Americana-Gewand richtig klasse rüber. Wäre diese CD früher im Monat eingetrudelt, wäre das ein ganz hartes Rennen um den Sieg geworden.
Scott Henderson – Vibe Station. Endlich wieder ne neue CD von Scott Henderson. *freu*. Ok, es klingt wie S.H. nun mal klingt. Muss ich vllt. einfach häufiger hören um dann festzustellen, dass ich seine Musik immer noch nicht verstehe …. grins
Laurence Jones – What’s it gonna be. Ein Tipp für die Blues Rock Ecke. Gute CD.
Christina Lux – Embrace Live. Wäre auch so ein Kandidat für den Sieg gewesen. Diese sehr intime Musik ist live immer wieder ein Genuss und diese Live-CD bringt das wunderbar rüber. Zwei Dinge trüben jedoch leider meine Wertung. Zum einen läuft die CD nicht im meinem neun Jahre alten Cambridge-Audio CD-Player. Und damit bin ich der einzige “Kunde, wo das so ist, so wie diese CD die einzige in meinem Player ist, wo das so ist. Manchmal ist halt blöd. Und zum anderen ist Teil 2 der CD im Duo mit einem Perkussionisten eingespielt. Das ist gewiss toll. Ich stelle bei mir jedoch immer wieder fest, dass ich, wenn es nur einen “halbe” Rhythmusgruppe sein darf, immer (!) einen Bassisten bevorzuge. Gitarre und Gesang allein ist ok. Gitarre und Drums aber ohne Bass: geht nicht wirklich. Kann ich nicht für. Ist so. Sorry, Christina. Ist trotzdem eine wunderbare CD Deiner wunderbaren Musik.
Agnes Obel – Aventine. Ich höre ja regelmäßig MDR Figaro und entdecke dort immer wieder neue Songwriter/Musiker. Und so war ich ganz angetan von einem Stück dieser Künstlerin. Tja, leider ist die ganze CD im gleichen Stil (das wäre ja an sich nichts schlimmes), und das ist auf die Dauer ziemlich einschläfernd. Neee, hin und wieder ein, zwei Songs, das ist prima, aber die ganze CD (hier: DoCD *shocked*) am Stück, das geht nicht.
Purposeful Porpoise – The Water Games Bei der Besetzung mit Derek Sherinian, Ric Fierabracci und Vinnie Colaiuta denkt man direkt an Jazz-Rock-Gefrickel. Die DoCD fängt aber erst mal mit einem Longtrack an, der eher an Rock-Oper erinnert. Ich finde das klasse (ich mag ja auch A.C.T.). Dann allerdings gibt es auch Titel, wo gedudelt wird, bis der Arzt kommt. Das mag ich inzwischen weniger. Muss jeder für sich selbst entscheiden.
Joe Satriani – Shcokwave Supernova. Es gibt immer wieder Bands-Musiker, die mich eine Zeitlang begleiten und wo ich dann aus den ersten 5-8 CDs eine DoCD-Kompilation fürs Auto zusammenbastele, welche für alle zeiten ausreicht. J.S. ist einer dieser Musiker. Tja, und jetzt gibt es eine neue CD von ihm. Klingt wie immer. Das ist bestimmt ganz tolle Musik, aber ich brauche das heute nicht mehr.
Symphony X – Underworld. siehe meinen Kommentar zu Joe Satriani. Wobei ich dieser CD doch noch einige Hördurchgänge gönnen werde.
So, ist diesen Monat doch wieder was mehr geworden. Da waren aber auch einige CDs dabei, die Ende Juni schon reinkamen und nicht mehr besprochen wurden.
Viel Spaß beim stöbern und entdecken. May the groove be with you !