CD des Monats (2014.09): Meike Koester – Seefahrerherz
Sep 30th, 2014 by muelrich
Mir bis dato völlig unbekannt, habe ich Meike Koester kürzlich in Quedlinburg live gesehen. Singer-Songwriter-Musik mit grooviger Gitarre und mich berührenden Texten. Irgendwie wie Christins Lux und doch wieder ganz anders. Mir die CD gekooft und die läuft nun nicht nur in Dauerrotation, sie Songs laufen auch schon in meinem Hirn ab. Ohrwürmer. Daher ist diesmal Meike Koester – Seefahrerherz die CD des Monats.
Aber das war ne schwere Auswahl, weil es da mdst drei bis vier Kandidaten für gab. Dann mal in alphabetischer Reihenfolge:
BAP – Das Märchen vom gezogenen Stecker. Da dachte ich, naja, schon wieder ne BAP, schon wieder live und unplugged, da gabs doch schon die Radio Padora und die letzte Niedecken ist auch nicht so wirklich bei mir angekommen. Und dann diese Überraschung. Was die – für diese Tour zusammengestellte Band (im übriegen ohne den Stammgitarristen der E-Band) da arrangiert hat und aus den BAP-Rockern für akustsiche Kleinode gebastelt hat … ganz großes Kino !
Der fleißige Joe Bonamassa – A Different Sahde of Blue hat mich in letzter Zeit ja eher gelangweilt bis enttäuscht, diese CD mit ausschließlich Eigenkompositionen gehört zu den besseren in seinem Katalog.
Erroehead – Evolution. Da ist wirklich ne Evolution passiert. Marcus Deml ist zweifelsohne ein begnadeter Gitarrist, seine Band groovt wie Hölle, aber bislang klang das immer wie Marcus Deml Trio plus Gesang. Jetzt, hier, auf der neuen CD klingt die Band endlich wie eine Band. Auch diese CD ist nur ganz knapp am Monatssieg vorbeigeschrammt. Anhören !
Flying Colors – Second Nature hat mich beim ersten Hördurchgang enttäuscht. Diese grandiosen Songs wie auf dem Erstwerk, wo sind sie …. Das fängt mit einem Longtrack an, der drei Minuten (und mehrere zusammenhanglose Teile) braucht, bis der Gesang kommt. Sowas stört mich schon bei Transatlantic. Die folgenden Tracks zünden dann auch nicht so wirklich …. aber beim zweiten Hören entdecke ich, dass die Tracks 6-8 doch an die erwartete Klasse ranreichen und der abschließende Longtrack sich auch sehr schön entwickelt und zudem mit einem Bass-Solo aufwartet, was mich an den von mir verehrten Pekka Pohjola erinnert. Ich bin sicher, diese CD hat in 3-6 Monaten einen höreren Stellenwert.
Iamthemorning – Belighted. Was war das Erstlingswerk für einen bezaubernde Mischung aus elfengleichem Gesang, klassikangehauchtem Klavier und Bomabst und Prog und überhaupt. Die neue Cd hab ich erst zweimal (nebenbei) gehört und alles was hängenblieb, ist, das das doch irgendwie nach Kate Bush klingt. Muss ich mir wohl noch mal intensiver geben, bevor ich das endgültige Urteil abgeben kann.
Medeski, Scofield, Martin & Wood – Juice. Laaaaaaangweilig. Und die Coverversionen peinlich. Punkt.
Jörg Nassler – Stabile Saitenlage. Habe ich ebenfalls diesen Monat live gesehen/gehört. Wunderbare Weltmusik auf der Gitarre.
Opeth – Pale Communion. GEIL ! Die alten Growl-Opeth sind bei mir nie sie hoch im Kurs gewesen und den Vorgänger fand ich gut, ohne dass das jetzt so der Überflieger war. Diese CD hier ist RetroProg und das vom allerfeinsten. Auch kanpp am Monatssieg vorbei.
Simon Phillips – Protocol II. Für Freunde des FusionJazzRocks. Das klingt (abgesehen von den Keyboardsounds) so wie Billy Cobhams Spectrum. Und mit Andy Timmons an der Gitarre ist das auch für die Saitenfraktion was feines.
So, hört es Euch an. Habt Spaß, wenn ihr was neues entdecken konntet.