Jahresrückblick – meine Lieblings-CDs in 2013
Dez 20th, 2013 by muelrich
So, statt der CD des Monats – und diesen Monat ist auch nix wirklich neues reingekommen – gibt es mal einen Jahresrückblick auf die CDs, die in diesem Jahr wirklich herausragten und immer wieder den Weg in meinen Player fanden. Die Auflistung ist so sortiert, wie sie im Lauf des Jahres bei mir reingekommen sind. Eine Platte des Jahres sucht sich der geneigte Leser meines blogs also bitteschön selber.
1. Lee Fletcher – Faith in worthless things
Vielen Dank an Johannes Korn für diesen Tipp. Das ist eine ganz tolle CD, die sich erst bei mehrmaligem Hören erschließt. Ist das noch Pop? Auf jeden Fall sehr aufwendig arrangiert.
2. Selig – Magma
Diese Band hatte ich vorher nie auf dem Schirm. Und dann kommt diese CD und ich merke, das ist ganz wunderbare Musik, fein arrangiert, fett klingend und mit toller unaufgeregter Gitarrenarbeit
3. Drew Holcomb & the Neighbors – Chasing Someday
Wenn Melancholie dieses Jahr das bestimmende Element meiner musikalischen Reise ist, dass ist dieser Track hier sicherlich der Gewinner. Die musikalische Grundidee ist recht unspektakulär (die Akkorde hatte ich sofort rausgehört), aber was da an sphärischem Arrangement drüberliegt und dieses total entrückte Gitarrensolo (mit soooo wenigen Tönen) ….das berauscht mich jedesmal wieder von neuem …
4. Lifesigns – Lifesigns
Ich sag einfach mal: Wohlfühlprog. Ich mag dieses epische.
5. Rhys Marshand the Autumn Ghost – The Blue Note
Melancholie Teil 2. Auch ein Album, was ich immer wieder gehört habe.
6. Iamthemorning – ~
Aufwendig arrangierter Pop (?) aus Russland. Da schimmert ein bisschen Kate Bush durch, aber auch Renaissance.
7. Kristoffer Gildenlöw – Rust
Die Solo-CD vom Ex-Pain of Salvation Bassisten ist keine Prog. Das ist ja nicht mal mehr Rock-Musik. Dafür noch so ein Kandidat für den Preis der Melancholie. Großartig !
8. W.I.N.D. – Temporary Happiness
Die Italo-Jam-Rocker auf den Spuren von Gov’t Mule. Großartiges Album mit vielen Gitarrensoli. Langen Gitarrensoli. GEIL !
Link 8
9. Haken – The Mountain
Progressive Rock darf ja auch nicht fehlen. Und dieses Album ist der Hammer. Viel spannender als zB das (gefühlt) 793. Album von Dream Theater. Und das Video ist ja wohl auch obercool.
10. Trixie Whitley – Firth Corner
Wenn ich die Namen Chris Whitley und Daniel Lanois fallen lasse, ist ja wohl klar, dass das hier auch weit mehr, als simple Pop- (oder Rock-) Mucke ist. Lief auch das ganze Jahr über immer wieder im Auto.
11. Dhafer Youssef – Bird Requiem
Ich habe alle Alben dieses Künstlers und schon Digital Prophecy gehört in den kleinen Kreis der spirituell erhabenen Platten (wäre vielleicht mal ein gesonderter blog-Beitrag fällig…). Was der hier (das heißt wohl Sufi-Gesang) abliefert, ist unmenschlich. Und die Schnittmenge zwischen orientalischer Musik und Jazz könnte nicht genialer sein.
12. Nemo – Le Ver dans le fruit
Zuerst dachte ich ja, Mensch, Du hast schon zwei CDs von dieser Gruppe, reicht das nicht … Neee, reicht nicht. Diese DoCD ist der Hammer. Und dieser Track hier passt doch auch wieder wunderbar in meine Melancholie, oder ?
13. Flying Colors – Live in Europe
Diese Supergruppe der Prog-Giganten verliert sich nicht in endloser Frickelei oder in (für mich undurchschaubaren Monster-Longtracks …wie zB Transatlantic). Das sind immer wunderbare Songs mit großen Melodien. Dass ich die live (die waren in Berlin) verpasst habe …..*ärger*
14. Seventh Key – I will survive
Ja, ich stehe auf AOR-Prog. Auf die Schnittmenge von Frickelei und epischen Melodien. Halt auf Kansas. Und alles, was es in diesem Genre so gibt. Und da macht der Ex-Kansas Bassist nach vielen Jahren das dritte Album seiner Band und dann wird das soooo ein Kracher.
So viel Spaß beim Stöbern, Entdecken, Genießen. Music rulez !
Und wo ich dieses Jahr schon auf 14 Platten gekommen bin …. nächstes Jahr mach ich dann einen Atzventz-Kalender draus *g*