Japan – Tin Drum (1981)
Mai 11th, 2007 by muelrich
Sehr merkwürdig. Eigentlich stehe ich weder auf New Wave noch auf Roxy Music bzw. die seltsame Stimme eines Brain Ferry.
Aber trotz diverser Ähnlichkeiten haben wir es bei Japan immerhin mit einer Band zu tun, deren Mitglieder auch später bei ihren getrennten Wegen sehr beachtliche Sachen gemacht haben, sei es David Sylvain, Mick Karn oder der bei Porcupinme Tree gelandete Richard Barbieri.
Tin Drum verknüpft englische Melancholie mit buddhistischer Weite. Songs wie Still life in mobile homes oder Sons of pioneers, vor allem aber Ghosts und Visions of China leben von einer spröden und sparsamen, dennoch sehr interessanten Instrumentierung (ja klar, da ist fretless bass dabei). Gänsehautmelodien inbegriffen.
Eine für meine üblichen Hörgewohnheiten (was ist das schon?) eigenwillige Platte, die aber immer noch gerne in den CD-Player eingelegt wird und auch heute noch (26 Jahre später) ein Meisterwerk darstellt.