CD des Monats (2019.03): Green Desert Tree – Progressive Worlds
Mrz 30th, 2019 by muelrich
Das war vielleicht ein voller Monat. Wahnsinn. Ich bin noch nicht ml dazu gekommen, alles zu hören, was da ab physischen CDs bzw. mp3-Erwerbungen oder Playlisten reingekommen ist.
1. Green Desert Tree – Progressive Worlds kam erst gestern und hat mich sofort sowas von geflasht. Das ist der Erstling einer deutschen (berliner) Band. Im der Eclipsed-Rezi werden Vergleiche zu Echolyn oder Not a Good Sign aufgestellt. Kann ich spontan weder bestätigen noch dementieren. Das Werk ist ein Konzeptalbum und musiklaisch sehr vielseitig und jede Minute interessant umgesetzt. Das wird garantiert in die Jahres-Top-15 kommen.
2. A.C.T – Rebirth Seit Circus Pandemonium (Platz 3 der Jahres Top-15 in 2014) bin ich Fan dieser Band, die Progressive Rock mit hohem Melodieanteil und Satzgesang bietet und Vergleiche mit Queen und ELO durchaus angebracht sind. Hierzu habe ich diesen Monat ja auch schon eine Einzel-Rezi geschrieben. Einziger Kritikpunkt: das Teil ist eine EP mit iwas unter 25 min. Das ist a) viel zu wenig und b) finde ich den aufgerufenen Preis von 13,99 unverschämt. Musikalisch ist das jedoch über jeden Zweifel erhaben. Geile Mucke. Könnte ich in Dauerrotation hören.
3. Wheel – Moving Backwards. Von den wirklich sehr vielen Prog-Veröffentlichungen in diesem Monat ist das hier vermutlich einer der Kandidaten für weiteres Hören in diesem Jahr. ProgRock mit RetroRock Anteilen.
Darkwater – Human verfehlt ganz knapp Platz 3. Progressive Metal für Freunde von Dream Theater, Pain of Salvation oder Vanden Plas.
Nguyen Le – Streams Sein neuestes Werk in der Besetzung g, vib, b, dr. Schöne Musik in der Schnittmenge von Jazz und JazzRock.
The Mute Gods – Atheists & Believers. Mit den ersten beiden CDs dieser Band habe ich gefremdelt. Trotz prominenter Besetzung war das irgendwie nicht zündend. CD No. 3 hat beim Ersthören (und zu mehr bin oich diesen Monat wirklich kaum gekommen, bei den allermeisten CDs) einen überraschend positiven Eindruck hinterlassen.
Not Otherwise Specified – Deadweight. Noch ein Prog-Album, bei dem die Zeit zeigen wird, ob da was hängenbleiben wird.
T – Solipsystemology. Ja, ich weiß: einmal hören ist zu wenig.Mir ist dabei allerdings aufgefallen, warum ich mit den bisherigen drei CDs von „t“ so meine Schwierigkeiten habe:
Grund 1: Die CDs von t sind wie Filme. (Das ist daher gewiss ganz großes Kino). Ich bin (leider ?) etwas simpler gestrickt und vermisse Vers-Chorus-Bridge Strukturen.
Grund 2: Auch hier wieder großes Kino, sprich Symphonie vs Streuchquartet. Diese Musik hat so viele Spuren…. dass ich „Transparenz“ vermisse. Ok, es handelt sich weder um ein Blues-Rock-Gitarrentrio noch um ein Jazz-Quartett. Aber auch im Prog gibt es deutlich „übersichtlichere“ Arrangements…. Soll nur meine Schwierigkeiten beschreiben….
Tal Wilkenfeld – Love Remains. War der Erstling von 2007 noch „normaler“ JazzRock, gibt es hier Singer/Songwriter mit instrumentaler Finesse. Auch nur einmal gehört. Kein abschließendes Urteil möglich
The Windmill – Tribus. Mittelmäßiger Gesang und alles iwie von 1000x gehört. Das ist höchstens 3. Liga ….. (sorry)
The Winstons – Pictures at an Exhibition. Ich warte ja senhsüchtig auf die Version von Voyager IV. Dabei lief mir das hier übern Weg und das ist klasse. Teilweise sehr nah an der ELP-Fassung, aber mit der instrumentalen Erweiterung von z.B. Streichern doch wieder eigenständig. Klasse!
Und wie jeden Monat: die Top-15 der letzten 12 Monate:
01 (01) Southern Empire – Civilisation
02 (02) Blue Poets – Live
03 (03) Nik Bärtsch – Awase
04 (05) It Bites – Live in London
05 (07) Argos – Unidentified Dying Objects
06 (08) Kraan – The Trio Years
07 (09) Lazuli – Saison 8
08 (10) Subsignal – La Muerta
09 (12) Malady – Toinen Toista
10 (15) Fido plays Zappa – Atlantis …
11 (13) Kamasi Washington – Heaven and Earth
12 (-) Here on Erath – Thallium
13 (-) Joe Jackson – Fool
14 (-) Dream Machine – Breaking the Circle
15 (-) Mad Fellaz – III