Die CDs des Jahres 2018 – Teil 4: Plätze 5 – 1
Dez 25th, 2018 by muelrich
5. Christina Lux – Leise Bilder.
Christina Lux hat uns Fans lange (seit 2011) auf ein neues Studioalbum warten lassen. Diesmal ist es ein Album ganz in deutsch geworden.
Und auch diesmal ist es wundervoll geworden. Live oft gesehen und dabei zumeist als Solokünstlerin, liebe ich Ihr Songwriting, ihre Grooves und die zuhörneswerten Texte.
Was dem ganzen dann noch das Sahnehäubchen aufsetzt, ist, wenn es im Studio kongeniale Partner gibt, die aus den Songs Arrangements überbordender Fülle machen.
Ohne jetzt die Essenz zu verschleiern. Also bereichernd statt zukleisternd. 2011 gelang dies in Zusammenhang mit dem wundervollen Reentko Dirks.
Und das Album Playground ist auch bis heute mein Favorit. Bei der aktuellen CD ist es Oliver George, der eine ganze Band an Instrumenten bedient und eine absolut hervorragende Arbeit abgeliefert/beigetragen hat. Des weiteren gibt es Gäste, aber bitte entdeckt dieses Album selber. Zu bestellen bei Christina.
4. Frank Zappa – The Roxy Performances
Das ist auch nix neues, aber diese 7CD Box beinhaltet Material der Zappa-Band-Inkarnation, die ich nach wie vor für die beste von allen (!) halte. Die Setlisten gehen auch weit über das hinaus, was uns bisher als Roxy & Elsewhere bekannt war.
3. The Blue Poets – Live Power.
Marcus Deml kenne ich von Errorhead oder dem Projekt Electric Outlet. Beides war eher dem Jazz Rock zu verorten. Seine neue Band spielt Blues Rock und ich bruachte bei der Studio-CD schon eine gewisse Zeit, das zu goutieren. Jetzt habe ich vor kurzem die Blues Poets live in Berlin gesehen. (Und dann war ich im November bei ihm zum Gitarrenseminar) Ich kenne keinen Gitarristen, der dynamischer spielt. Großes Gitarrenkino !
2. Nik Bärtsch – Awase.
Ich mag diese Band generell. Aber was die hier im Bereich Minimal Jazz wieder abgeliefert haben, ist sensationell. Und schön, dass ich das bei einem Gewinnspiel der progrock-dt – Community gewonnen habe.
1. Southern Empire – Civilisation.
Der Vorgänger war 2016 CD des Jahres. Hier werden jetzt statt extrem griffiger 7-Minüter 4 Longtracks geboten.
Im Juli schrieb ich: „Ob das am Ende des Jahres wieder für den Sieg reicht, weiß ich noch nicht. Aber im Gegensatz zu den Longtracks von Neal Morse, mit denen ich nichts anfangen kann, finde ich hier Crossroads gelungen, schlüssig und schlicht episch.“
Und ja, es reicht. Ich finde auch diese CD wieder so was von geil.