CD des Monats (2018.08): The Swindlers – Talk!
Aug 30th, 2018 by muelrich
1. The Swindlers – Talk. Wenn eine Band in der Besetzung Gesang, Bassklarinette, Kontrabass und Schlagzeug King Crimson interpretiert, dann ist das interessant. Und das Ergebnis finde ich sehr gelungen. Ok, man muss sich auf den Gesang einlassen, der schon etwas anders ist. Aber auch M. Wlaing on the Water haben mit Pictures of an Exhibitionist eine Cover-CD mit sehr „strangen“ Versionen eingespielt, die ich liebe.
2. Barrett Martin Group – Transcendence. Dieses Nonett bietet (klar, der Leader ist Drummer) sehr geile Grooves und heftiges Gebläse. Ohne dabei jedoch zu derb zu agieren. Das ist einigen in der Progressive-Community schon wieder zu brav. Ich mag es. Sehr cool und eine wirkliche Neuentdeckung.
3. Big Big Train – Merchants of Light. Schon wieder eine Live-Veröffentlichung. Aber ich mag BBT. Für mich derzeit die beste Band, wenn ich auf klassischen RetroProg mit Schönklang und Melodeien stehe.
Alphabetisch:
3.2 – The Rules have changed. Robert Berry knüpft sich Ideen von Keith Emerson vor und bastelt im Alleingang ein neues Album draus. Ja, das hat was. Ist aber gleichzeitig schon etwas anachronistisch. Wird es kaum in meine TOP15 schaffen.
Duane Betts – Sketches of American Music. Der Sohn von Dickey Betts legt eine EP vor, auf der singt und klingt wie sein Daddy. Nicht essenziell.
Engand – Garden Shed ist schon von 1977. Wie konnte diese grandiose Musik an mir vorbeigehen? Klassischer Prog.
Fauré Quartett – Pictures at an Exhibition. Nur einmal gehört. Nicht intensiv genug zugehört. Noch keine Wertung.
Greg Koch – Unrepentant. Das Problem – wie so oft: ich hab schon so viel von Greg Koch, dass ich eigentlich nix mehr brauche. Wobei das hier nicht schlechter als gewohnt ist.
Magpie Salute – High Water. Nachdem diese Black Crows-Nachfolgeband auf dem Erstling mit 11 Musikern live ordentlich gejammt haben, präsentiert der auf ein Sextett geschrumpfte Nachfolger Americana-Blues-Rock-Songs. Und hier liegt imho das Problem: diese Songs – in Live-Jams zelebriert – wären vermutlich der Hammer. Hier ist mir das alles zu kurz geraten. Die Solisten-Fraktion wird nicht befriedigt ….
Tower of Power – Soul Side of Town. Gewohnt stark. Nix Neues. Aber groovt 😉
Ultraphonix – Original Human Music. Wenn George Lynch (Dokken, Lynch Mob, KXM) und Corey Glover (Living Colour) was zusammen machen, dann ist das endlich wieder ne Crossover-Mucke, die ich geil finde. Zumal auch die Rhythmusgruppe (Namen sind mir unbekannt) klasse Druck macht. Ganz knapp am Treppchen vorbei.
Und zum Schluss, wie immer, die Top-15 der letzten 12 Monate
01 (02) Zappa – Roxy Performances
02 (03) Steve Winwood – Greatest Hits Live
03 (04) Johannes Luley – Qitara
04 (07) Nik Bärtsch – Awase
05 (05) Gleb Kolyadin – G.K.
06 (06) Zappa – Helloween 77
07 (08) Christina Lux – Leise Bilder
08 (09) Mystery – Second Home
09 (10) Põhja Kõnn
10 (–) Blue Poets – Live
11 (15) Malady – Toinen Toista
12 (13) Subsignal – La Muerta
13 (11) Tangent – Slow Rust …
14 (12) Motorpsycho – The Tower
15 (–) Southern Empire – Civilisation