CD des Monats (2017.10): Max Webster – The Party (8CD-Box)
Okt 29th, 2017 by muelrich
1. Max Webster – The Party. In dieser Box ist alles drin, was diese Band je veröffentlicht hat. Das ist nach wie vor so was von geil. Ich muss hier mal ausholen. Klar bin ich Kind der 70er Jahre und mit Deep Purple, Grand Funk, Yes, King Crimson. Mahavishnu Orchestra, Return to Forever usw. aufgewachsen. Meine kreativste Pahse als Musiker hatte ich aber in den 80gern. Da prägte mich dann die Musik der späten 70er bzw frühen 80er. Und wenn auch Progressive-Acts wie Dixie Dregs, Rush und Saga ganz weit vorne bei meinen Vorlieben waren, so waren es eher Classic-Rock Acts, die mich als Gitarrisz klingen ließen, wie ich nun mal klinge. Und da denkt man zunächst vllt an Thin Lizzy oder Whitesnake. Bei mir waren es aber definitiv drei kanadische Bands, die da ganz weit vorne lagen: Pat Travers, Triumph und … Max Webster (bzw. dann die Solosachen von Kim Mitchell). Max Webster ist großes Kino mit sehr viel Humor und einem fantastischen Gitarristen.
2. 3rd World Electric – Kilimanjaro Sectret Brew ist mal wieder die Vermutung, dass mich derzeit aktuelle Musik nicht so dolle erreicht. Ist diese CD doch auch schon von 2009. Habe ich aber (die FBGruppe [jazz-dt] sei Dank) jetzt erst entdeckt. Und wenn schwedische Musiker u.a. um Progressive-Größen der FloKis auf einmal beschließen, Jazz-Rock in der Tradition von Weather Report zu machen, dann ist das einfach nur geil !
3. The Tangent – The slow Rust of forgotten Machinery. Eine Zeitlang dachte ich, die ersten drei Tangent CDs wären alles, was man von dieser Band braucht, weil mich alle späteren Veröffentlichungen nicht mehr so begeistert haben. Die neue CD ist aber wieder richtig gut geworden.
Und in alphabetischer Reihenfolge:
Anouar Brahem – Blue Maqams ist schöner, ruhiger World-Jazz. Mir allerdings eine Spur zu ruhig. Dhafer Youssef (als Vergleichs-Oud-Spieler) finde ich einfach besser.
Kaipa – Children of the Sounds bietet schönen Retro-Prog mit longtracks, der wegen des Gesanges an Ritual erinnert. Schön, ohne das Rad neu zu erfinden.
Lifesigns – Cardington. Der Vorgänger hat bei mir richtig eingeschlagen. Diese CD hab ich erst einmal gehört. Kein Spontanflash
Lunatic Soul – Fractured gefällt mir mit jedem Hören besser. Wäre da nicht dieser unsäglich nervende Eröffnungstrack. Insgesamt sind mir da zu viele Electronica-Elemente dabei. Das mag ich nicht.
Revolution Saints – Light in the Dark. Auch erst einmal (im Krankenhaus !) gehört. Keine abschließende Wertung möglich.
Sons of Apollo – Psychotic Symphony ist gewiss nicht die von Portnoy angekündigte Neuerfindung des Progressive Metal. Ich finde die CD aber besser als viele Leute in der FB-Gruppe [progrock-dt] so schreiben.
Special Providence – Will Auch hier sind mir im Vergleich mit dem Vorgänger die “modernen” Elemente zu viel (ich bin ein ganz schön musikkonservativer Sack *shocked*)
Wobbler – From Silence to Somewhere müsste mir als Retro-Prog eigentlich gefallen. Beim Ersthören blieb aber nix hängen und den Gesang finde ich schwach.
Und da sich das Jahr dem Ende neigt, ich im November zwei Wochen “all inclusive” in der Uniklinik Leipzig “gebucht habe …. daher wohl möglicherweise im November keinen blogeintrag schreiben werde ….. kommt hier jetzt eine neue Unterrubrik, nämlich die aktuell besten 15 Platten der letzten 12 Monate:
1. Pain of Salvation – In the passing Light of Day
2. KA MA Quartet – A Love Supreme
3. Smalltape – The Ocean
4. Jonas Lindberg – Pathfinder
5. Erja Lyytinen – Stolen Moments
6. Eveline’s Dust – The Painkeeper
7. Gov’t Mule – Revolution come …
8. Allman Brothers Band – The Fox Box
9. Motorpsycho – The Tower
10. Sons of Noel and Adrian – Turquoise Purple Pink
11. The Ancoress – Confessions …
12. The Tangent – The slow Rust of forgotten Machinery
13. SOEN – Lykaia
14. Becca Stevens – Regina
15. Schooltree – Heterotopia