Rock History: 1988
Jan. 27th, 2017 by muelrich
Pierre Bensusan – Spices
Akustikgitarristen gehören auch ins “Portfolio” und dieser hier, auf die DADGAD Stimmung spezialisierte ist gewiss einer der besten seinen Fachs.
Crosby, Stills & Nash
CSN (&Y) sind seit 1970 fester Bestandteil meiner Plattensammlung. Und auch Ende der 80er klappt das noch mit dem wundervollen Satzgesang.
Thomas Dolby – Aliens ate my Buick
Diese CD steht gewiss im Schatten seines Meisterwerkes “The flat earth”. Gehört dennoch zu den damals aktuell viel gehörten Sachen. Und ist definitiv seine zweitbeste.
Melissa Etherridge – Melissa Etheridge
“Like the way I do” wurde damals rauf- und runtergespielt und ist heute (fast?) schon totgedudelt. Aber die Platte auf diesen einen Song zu reduzieren, wäre auch falsch.
Michael Franks – Indispensable
Ich liebe diesen Sänger und diese Compilation ist für den Erstkontakt der ideale Einstieg. Aber Vorsicht: es ist Fusion-Pop *lol*
Stuart Hamm – Radio free Albemuth
War neben Jeff Berlin damals einer der angesagtesten Bassisten. Heute eher als Sideman anzutreffen, sind seine frühen Solowerke für den jazz-rock-affinen Hörer/Musiker/Bassisten einen Versuch wert/Pflichtprogramm.
It Bites – Once around the world
Der Überraschungseffekt des grandiosen Erstlings ist jetzt natürlich weg, dafür ist das hier vermutlich ihr Meisterwerk. Gehört in die TOP 100 Liste !
Wayne Johnson – Spirit of the Dancer
Jazz-Rock Fusion. Gitarrenmucke. Nie vorher und nie danach von dem Typen was gehört.
Bernard Lavillier – If
Französischer Rock. Und diese Platte hier ist imho seine beste.
Living Colour – Vivid
Eine Zeitlang – also damals – wurde die Verbindung von harter Rockmusik mit Funkelementen Crossover genannt. So wie ihn auch Red Hot Chili Pepper in ihren guten Zeiten gespielt haben. Hier trifft eine funkige Rhythmusgruppe auf einen sehr guten Sänger und einen außergewöhnlichen Gitarristen: Tom Morello. Das Erstwerk gehört auch in jede TOP100 Liste.
John Patitucci – John Patitucci
Wer auf Chick Corea Electric Band steht/stand, der kaufte auch die Soloalben der beteiligten Musiker (wenns nicht gerade Eric Marienthal war). Und Patitucci ist als Bassist schon Oberklasse.
David Lee Roth – Skyscraper
Der Ex-Van Halen Shouter auf Solopfaden und Steve Vai an der Gitarre. Das fand ich damals extrem geil. Sehr lange nicht mehr gehört.
Santana – Viva Santana
Zu einer Zeit, als die regulären Platten von Santana eher dürftige Kost waren, gab es diese Compilation, die als Überblick und Ergänzung wirklich klasse ist.
John Scofield – Loud Jazz
Von “richtigem” Jazz bis zu den grooveorientierten Sachen mit Medeski, Martin, Wood hat Scofield vieles gemacht und ist doch immer erkennbar. Das hier ist eine von drei aufeinanderfolgenden Platten, die man defintiv in die Sparte Jazz-Rock einordnen kann.
Daryl Sturmer – Steppin’out
Der Genesis-Sideman auf Solopfaden. Auch eher Fusion. So lange nicht mehr gehört, dass mir da auch grad nix mehr zu einfällt.
Toto – The seventh one
Zusammen mit Fahrenheit ist das vermutlich meine Lisblingsphase dieser Band.
Uncle Festive – Young people with faces
Klingt sicherlich auch wie aus der Fusion Ecke. Tut der Musik aber Unrecht. Diese Band fand ich mal so gut, dass ich vier CDs davon hab.
UZEB – Noisy nights
Was Rush für den Prog, ist UZEB für den Jazz-Rock: DAS kanadische Trio. Und wie bei Rush werden neben Gitarre, Bass und Drums diverse Synthpedale oder Gitarrensynths integriert und Breitwandsound erzeugt. Für mich zuder Zeit eine der besten Bands aus dem Jazz-Rock-Bereich ! (wenngleich das hier nicht das essenzielle Album ist. Da verweise ich auf meinen Beitrag von 1990)
Carl Verheyen – No borders
Der Supertramp Gitarrist kann auch solo und bewegt sich irgendwo zw. Gitarrenrock und Jazz-Rock. Gehört auch zu den Platten, die ich mit Muss 25 Jahre nicht mehr gehört habe. Aber diese Liste beinhaltet ja retrospektiv das, was ich zu der jeweiligen Zeit gehört habe. Oder später noch entdeckt.
Vital Information – Fiafiaga
Der Journey-Drummer (oder Ex-Drummer) Steve Smith kann auch Jazz-Rock. Und mit Kai Eckart am Bass ist hier eine Rhythmusgruppe der Extraklasse am Werk.
Winger – Winger
AOR Hard Rock, wie er damals klingen musste. Und mit Rod Morgenstein (Steve Morse Band) nicht der schlechteste Drummer.
Yellowjackets – Politics
Fusion. Hab ich halt in dem Jahrzehnt gehört. Danach immer weniger.
Frank Zappa – The best band you never heard …
Ich habe die 88er Tour live gesehen und was dort mit 5-köpfiger Bläsertruppe arrangiert wurde, war großes Kino. Daher ist dieses Dokument dieser Tour eine von vier wirklich essenziellen Live-Platten vom Meister.
Fazit: ich habe in diesem Jahrzehnt einiges amn Musik gehört, was mir heute nicht mehr auf den Plattenteller kommt. Dafür habe ich auch vieles (Indie und so) ausgelassen, weil es nach wie vor die Kriterien, die Musik für mich interessant machen, nicht erfüllt.