Rock History: 1983
Jan 19th, 2017 by muelrich
Ronnie James Dio – Holy Diver
Nach Rainbow begann die Solokarriere des großartigen RockShouters RJD. Die ersten drei Alben sind uneingeschränkt empfehlenswert und mit das Beste, was der Hard Rock Bereich zu bis 1985 zu bieten hat.
George Duke – Guardian of the light
Nach der Zeit bei Zappa kamen zuerst jazzige Solosachen (festgehalten auf der CD-Box “The MPS Years”) , dann funky Fusion. Von 1977 bis 1983 sind zahlreiche wirklich gute Sachen dabei (Box: The Epic Years). Dann wird es ungnießbar bis er 2003 wieder … aber das ist eine andere Geschichte.
Peter Gabriel – Live
Mehr oder weniger ein Best of der frühen Phase. Spätere Live-Werke sind noch besser, aber das wusste ja 1983 niemand *g*
Philip Glass – Koyaanisquatsi
Unglaublicher Film (erst Recht, wenn man den unter Einfluss halluzinogener Substanzen sieht) mit unglaublicher Musik. Kult !
Allan Holdsworth – Road Games
Der ehemalige Soft Machine, Bruford und U.K. Gitarrist ist stilistisch mit seinem Legato-Stil, seinem violinartigen Solosound und seinen für kleiner Finger schier ungreifbaren Akkorde einer der eigenständigsten Gitarristen im Jazz-Rock-Fusion Genre. Und hier sowie im nachfolgenden Album hat er seinen kreativen Höhepunkt.
Pat Metheny – Travels
An diesem Gitarristen und seinem Klang (sowhl seinem Gitarrenklang als auch dem Bandsound) scheiden sich ja die Geister. Ich mochte das von den ersten Solowerken (noch mit Eberhard Weber am Bass) an und diese Live-DoCD ist ein toller Querschnitt durch das Schaffen der damaligen Zeitspanne.
Night Ranger – Dawn Patrol
Hard Rock mit zwei extrem versierten Gitarristen. Man höre bloß mal das Gitarrensolo in “Eddie’s comin’ out tonight”. Wie so oft: Das Erstwerk ist ein Ausrufezeichen. Nach spätestens der fünften Platte fragt man sich, ob man davon noch mehr braucht …
The Police – Synchronicity
Vielleicht das Police-Werk mit den wenigstens radio-bekannten Gassenhauern, vielleicht genau deswegen einer der besseren der ohnehin alle guten Platten.
Saga – Head or Tales
Nach den ersten vier Klassealben der Band deutet sich hier eine erste Änderung im Gesamtsound an. Dennoch sind da immer noch richtig gute Nummern drauf.
Ralph Towner – Blue Sun
ECM-Sound gehört zu meinen Hörgewohnheiten natürlich auch. Ob mit der Band Oregon oder solo, Ralph Towner hat zwischen 12-saitiger Gitarre und Prophet-5-Synth auch einen ganz eigenständigen Klangkosmos entworfen. Auf dieser Soloplatte spielt er alles selber.
The Tube – Inside out
Der Hardcore tubes Fan wird sicherlich andere Alben als die essenziellen der Band benennen. Hier sowie auf “the completion backward principle” ist erkennbar, dass zwischen Mitgliedern von den Tubes (insb. Fay Waybill) und denen von Toto (insb. Steve Lukather) freundschaftliche und musikalische Beziehungen bestehen. Ich habe auch nur diese beiden Tubes Alben. Seinerzeit rauf und runtergehört. Und auch mal in der Bonner Bisquithalle live gesehen.
Van Halen – 1984
Ich war nie der riesengroße Eddie Van Halen Fan. Als Gitarrist gehörte der nicht zu meinen Vorbildern. Dennoch gibt es großartige Muaik von dieser Band und großartige Platten. Das hier ist eine davon.
Yes – 90125
Der Progressive Rock wurde in den Spätsiebzigern vom musikdilletantischen Gegenentwurf namens Punk getötet. War also zu Beginn der 80er nicht wirklich aktuell. Auch wenn zu diesem Zeitpunkt Rush, Saga und die Dixie Dregs meine Lieblingsbands waren. Was Yes in neuer Besetzung mit Trevor Rabin an der Gitarre aus dem Musikgenre ins neue Jahrzehnt überführt, war schlicht genial. Progressive Elemente wie der Bomabst oder die krummen Takte wurden verwoben mit extrem eingängigen Hooklines. Und ohne den Prog auf dem Kommerzaltar zu opfern, wurde eine Synthese erzielt, die in ihrer Eigenständigkeit bis heute ihre Klasse erhalten hat. (was für eine Lobeshymne auf dieses Album *shocked* *lol)
So, habe fertig für das Jahr 83.