Musikalischer Jahresrückblick – Plätze 5 – 1
Jan. 7th, 2016 by muelrich
Platz 5:
Barock Project – SkylineZuerst habe ich diese Band in einem i-net prog Radiosender gehört. Dann die neue CD in die Finger bekommen. Was soll ich sagen: Wenn eine Cd mit so einem Chorsatz anfängt, hab ich einfach mal ein breites Grinsen im Gesicht. Dann folgen elegische Melodien, feinste Arrangements und wie es sich gehört, wird auch ordentlich abgefrickelt.
Und während bei den babyblauen Seiten hohe Punktzahlen verteilt werden, fristet diese CD beim progrock-dt Poll ein Schattendasein. Das ist imho unverdient.
Hört das folgende Stück mal ganz. Da ist wirklich alles drin, was den prog-Freund erfreut.
https://www.youtube.com/watch?v=dQNV_ENS0pA
Platz 4
Fjieri – Words are all we have
Nach dem Erstling vergingen fünf Jahre, bis der Nachfolger erschien. Es hat sich gelohnt. Mit den Mitstreitern Gavin Harrison und Jakko M. Jakszyk haben sich die Mannen um Stefano Panunzi genial verstärkt. Wie bereits auf dem Vorgänger tauchen beim Hören die Namen Japan, David Sylvian oder Porcupine Tree auf.
Für mich ist Words are all we have schlicht das beste Album, was Steven Wilson nicht gemacht hat … LOL
https://www.youtube.com/watch?v=hy5GpkC9DLs
Platz 3:
Revolution Saints – Revolution Saints
Jetzt verlassen wir mal das Genre Progressive. Man könnte ja meinen, ich würd nix anderes hören lol
Ich war schon immer Fan von vielen Bands in der Schnittmenge Hard Rock und AOR. Ob Whitesnake oder Journey, da das war lange meine Ding. Und gelegentlich tauchen Alben auf, die diesen Geist der 80ger perfekt transportieren und ganz einfach tolle Songs haben.
Mit Revolution Saints kommt eine Supergroup aus dem Nichts, die aus allen diesen Quellen schöpft, sind doch die Mitglieder langjährig in Top-Bands dieses Genres unterwegs gewesen:
Ich zitiere mal das engl. Wiki:
“Revolution Saints is an American supergroup formed by Jack Blades of Night Ranger, Damn Yankees and Shaw Blades; Deen Castronovo of Journey, Ozzy Osbourne, Bad English and Hardline; and Doug Aldrich of Whitesnake, Dio, Lion, Bad Moon Rising and Burning Rain.”
Und dann legen diese drei Leute ein Album hin, wo jeder Song ein Ohrwurm ist. Und ganz nebenbei klingt Deen C., der bei Journey ja der Drummer war, als Leadsänger wie seinerzeit Steve Perry.
Dieses Album ist für mich DIE Gesangsleistung des Jahres !
https://www.youtube.com/watch?v=FrF1WMe-ysk
Platz 2
Hunderd Seventy Split – The Road Live
Blues Rock war dieses jahr bei mir eher nicht so präsent. Eine Band jedoch, die ich im Frühjahr auch live erlebt habe, hat mit ihrem Live-Album so eingeschlagen, dass diese CD bis mdst Ende Juni einer der ganz wenigen CDs war, wo ich wusste, dass die am Jahresende ganz ganz weit oben liegt. Und genau so ist es auch gekommen. Die ganze DoCD ist von vorne bis hinten der Hammer.
https://www.youtube.com/watch?v=oF-AFCMZREE
Platz 1 (CD of the Year)
Riverside – Love, Fear and the Time Machine
Rapid Eye Movement (nr. 3) war meine erste Riverside und lange auch meine liebste. Die ersten beiden kurze Zeit später nachgekauft, fand ich diese Trilogie ziemlich klasse. ADHD war mir dann etwas zu hart und S.O.N.G.S. ist irgendwie bei mir nicht angekommen bzw. untergegangen. Nachdem ich dieses Jahr die ersten Kritiken gelesen hatte, hab ich die einfach mal gekauft und sofort beim ersten Hören haben mich die Songs 1,2,3 und 5 ziemlich geflasht und mit jedem Hören kam noch ein Song dazu. Dann hab ich die Band auch noch live in Berlin gesehen und das war so klasse, dass diese CD letztendlich meine persönliche CD des Jahres wurde. Und gang nebenbei gefallen mir inzwischen auch die CDs Nr. 4 und 5.