Das war ja ein richtig guter Monat !
01 Flying Colors – Third Stage (Live in London)
Diese Prog-Supergroup im Live-Video zu sehen, diese Spielfreude, das macht einfach Spaß. Außerdem stimmt hier alles: Casey McPherson ist ein toller Sänger (und die Melodien sind verdammt hoch !), die hooklines sind geil. Steve Morse klingt hier viel mehr nach Steve Morse als bei Deep Purple, Neal Morse verliert sich nicht in 30-minütigen Longtracks, Mike Portnoy muss an den Drums nix mehr beweisen und Dave LaRue am Bass hält die ganze Truppe fantastisch zusammen. Außerdem, wer mich und meine Vorliebe für „AOR“-Prog kennt, alles, was ich an Zutaten für mir gefallende Musik brauche, kommt hier zusammen (naja, fast alles …) Daher gabs für den Monatssieger keine andere Wahl.
02 Jakko M Jakszyk – Secrets & Lies
Hätte den Monatssieg ebenso verdient gehabt, denn das ist eine ganz tolle CD geworden. Drei der Tracks hatte Jakko eigentlich für King Crimson geschrieben. Die wurden aber von Fripp abgelehnt. Unter Mitwirkung von Fripp, Collins, Levein und Harrison klingt es aber nach Crimson. die übrigen Tracks sind teilweise viel ruhiger bzw. atmosphärischer. Dennoch ist das in der Summe wunderschöne Musik geworden.
03 Wobbler – Dwellers of the Deep
Retroprog, derkompositorisch und von Instrumentierung her die guten alten 70er anklingen lässt. Da hört man hier Yes raus und dort Caravan usw…. Im Prinzip auch großes Kino. Wenn ich nicht den Gesng als kleinen Schwachpunkt ausmachen würde und die Tatsache, dass da wenig im Ohr bleibende Hooklines auszumachen sind. Tolles Werk dennoch.
Rasm Almashan – Yemenia bedient meine Vorliebe nach arabischem World-Music-Pop. Schöne Mucke.
Blue Oyster Cult – The Symbol Remains finde ich ganz in Ordnung. Da diese Band bisher vollkommen an mir vorbeigegangen ist, kann ich das aktuelle Album aber nicht wirklich einordnen.
Joe Bonamassa – Royal Tea hab ich einmal gehört und auch hier stelle ich wieder fest, dass die Zeiten, wo ich Bonamassa-Fan war, lange vorbei sind.
Bill Bruford – Rock goes to College ist das einzig existierende Video-Dokument dieser grandiosen Band. Leider ist das Video mit knapp über 40 min nicht das längste, die Tonqualität nicht die beste und die Kameraführung unterirdisch (wer will bei Holdsworth-Solo seine rechte Hand sehen. Die linke wäre wichtig gewesen ……)
Fish – Weltschmerz kann ich nichts mit anfangen. Die Texte interessieren mich nicht, der Sprechgesang vermag meine Aufmerksamkeit ebensowenig einfangen wie die Hintergrundsmusik …. (duck und wech)
Good Harvest – Dream of June ist sehr schöne mehrstimmige Frauen-Singer-Songwriter-Musik. Das 2017er Album (habe ich auch erst diesen Monat entdeckt) finde ich aber schöner.
Kraan – Sandglass groovt locker flockig daher ohne an die Highlights der 70er ranreichen zu können.
Terramaze – I Wonder hab ich erst einmal gehört, ich bin ja mit dem 2019er Werk noch nicht durch.
Yacobs – Beautiful hab ich auch erst einmal gehört, daher keine Bewertung möglich
Zum Schluss wieder same procedure as ev’ry month … die 15 Platten der letzten 12 Monate:
01 (01) Mrs. Kite – Flickering Lights
02 (03) Sound Diary – Anamnesis …
03 (02) Jennifer Kowa – Slow Down
04 (04) Nektar – The Other Side
05 (05) Rubber Tea – Infusion
06 (06) Klone – Le Grand Voyage
07 (07) Soulsplitter – Salutogenesis
08 (09) Louise Patricia Crane – Deep Blue
09 (13) Teramaze – Are We Soldiers
10 (11) Wishbone Ash – Coat of Arms
11 (12) Anika Nilles – For a colorful Sound
12 (-) Pineapple Thief – Versions of the Truth
13 (14) SL Theory – Cipher
14 (15) Virgil Donati – Ruination
15 (-) Zopp – Zopp